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Historische Dokumente und Autographen

Hotze, Friedrich von - Schweizer der für verschieden ausl. Armeen arbeitete, später General

Referenz: hotze-friedrich-von-schweizer-der-fur-verschieden-ausl-armeen-arbeitete-spater-general
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Portrait (Stich) von General von Hotze. Bild rechts, seine Grabstätte in Schänis (St. Gallen, Schweiz).

Hotze, Friedrich, Freiherr von - Schweizer General in österreichischen Diensten, wurde bei Schänis (SG) von franz. Soldaten erschossen.

Brief vom Freiherr Friedrich von Hotze (Schweizer General in fremden Diensten) an PRINZ FRIEDERICH V. von Hessen-Homburg (*1748 - †1820), datiert 7. Januar 1793, vermutlich in Augge(n) (Baden-Württemberg) abgefasst. Er schreibt, dass er vom Agenten Karl aus Wien vernommen habe, dass er (Prinz Friederich V.) in das Regiment von Modena wechseln werde. Wenn das sein Wunsch sei, gratuliere er ihm dazu. Falls er jedoch lieber in diesem Regiment bleiben möchte, würde er sich dafür einsetzen. Im weiteren sind ein paar personelle militärische Veränderungen erwähnt.

Der in Richterswil (Kt. Zürich) geborene Friedrich von Hotze (*1739 - †1799; hiess ursprünglich Johann Konrad Hotz; war ein Cousin von Johann Heinrich Pestallozzi) machte im Ausland eine steile militärische Karriere. 1758 trat er als Fähnrich in den württembergischen Militärdienste ein, wurde 1759 zum Leutnant befördert und verlies 1765 als Hauptmann die württembergische Armee. 1768 trat er in die russische Armee ein, in der er bis 1776 zum Major aufstieg. Ab 1778 stand er in österreichischen Diensten und wurde mehrmals befördert: 1784 Oberstleutnant, 1786 Oberst beim Kürassier-Regiment Hohenzollern (Truppengattung der schweren Kavallerie), 1793 Beförderung zum Generalmajor, 1796 Feldmarschall-Leutnant. 1798 trat er aus der österr. Armee aus, weil er die Schweiz im Kampf gegen die franz. Armee unterstützen wollte. Bis er in der Schweiz ankam, fanden in Zürich bereits Unruhen statt und Bern war von Frankreich schon eingenommen (März 1798). Er reiste wieder ab, trat erneut in österreichische Dienste ein und kämpfte auf der Seite der 2. Koalition gegen die Franzosen um das Gebiet der Schweiz. Von Feldkirch aus kommandierte er als Feldmarschall-Leutnant die österreichischen Truppen im Vorarlberg gegen die französischen unter General André Masséna. Aus diesem Grund wurde ihm vom Direktorium das helvetische Bürgerrecht aberkannt. In der 1. Schlacht von Zürich drang er gemeinsam mit Erzherzog Karl von Österreich im Juni 1799 bis Zürich vor. Nach der verlorenen 2. Schlacht von Zürich wurden die Truppen der 2. Koalition im Sept. 1799 nach Osten zurückgeworfen. Hotze wurde, als er die Situation erkunden wollte, in der Nähe von Schänis von franz. Soldaten erschossen. Für seine Verdienste in der österreichischen Armee wurde Hotze 1793 mit dem Ritterkreuz und 1797 mit dem Kommandeurskreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet, wobei er sich schon vorher Friedrich Freiherr von Hotze genannt hatte. 1851 wurde ihm auf dem Friedhof in Bregenz ein Denkmal errichtet. In Schänis befindet sich ein Gedenkstein.

Link Wikipedia: Friedrich von Hotze

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 23x18 cm, Papier.